Karin Kirchhain
                    Heilpraktikerin für Psychotherapie

Lachyoga

(indisch: Hasya-Yoga)

... oder warum es so vernünftig ist, unvernünftig zu sein...

Da es immer noch einige Vorbehalte dazu gibt, möchte ich Ihnen hier eine kleine Einführung in das Thema geben.

Normalerweise suchen wir nach einem Grund, um zu lachen, aber bedingt durch den Streß und die Belastungen des Alltags gibt es in der heutigen Zeit nur noch wenige Dinge, die uns zu einem echten Lachen reizen, dafür aber viel zu viele Anlässe, die uns die Stirn runzeln lassen und uns ernst oder traurig stimmen.

Wenn wir lernen können, bedingungslos zu lachen, dann wird auch unser Glück nicht mehr an äußere Anlässe geknüpft sein.

"Im Moment des Lachens hat niemand Angst. Es ist das älteste und natürlichste Mittel gegen Angst. Philosophen sagen über das Lachen: Lachen geschieht, wenn eine Angst vergeht."                (R. Stollmann)

Lachende Menschen sehen fröhlicher und attraktiver aus und fühlen sich auch so. Das positive Gefühl nach einer Lachstunde wird mit in den Alltag genommen und hebt die Stimmung aller, mit denen man in Kontakt kommt. Es stellt sich bei regelmäßigem Üben nach und nach mehr Ruhe, Selbstvertrauen und Gelassenheit ein.

Lachen ist eine der schönsten, preisgünstigsten und am leichtesten  zu praktizierenden Gegenmaßnahmen bei Streß und Verspannungen. Lachen hat viele gesundheitsfördernde Aspekte:

Es reduziert die Streßhormone Adrenalin und Cortisol, erhöht die Infektabwehr und die Zahl der Antikörper (Immunglobulin A), es unterstützt den Sauerstoffaustausch durch tiefes Atmen und erhöht den Endorphinspiegel.

(Interessanterweise stellt sich der Effekt auch ein, wenn das Lachen am Anfang "künstlich" herbeigeführt wird. )

Man könnte Lachyoga als eine Form der dynamischen Meditation bezeichnen. Beim Lachen findet allerdings kein bewußter Gedankenprozeß statt. Die Sinne verbinden sich auf natürliche und mühelose Weise zu einem Gefühl der Harmomie.